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Kutná Hora (Kuttenberg) - Stadtbesichtigung 2

Besichtigungskarte.

Die Besichtigung des historischen Stadtkerns beginnt am Kuttenberger Juwel – der gotischen St. Barbarakirche (1). In ihrer Nachbarschaft befindet sich die ehemalige Fronleichnamkapelle (2) mit einer Terrasse, die einen unvergesslichen Blick auf das Stadtpanorama bietet. Von hier gehen Sie eine breite Straße entlang, die nach dem Vorbild der Prager Karlsbrücke mit Heiligenstatuen geschmückt wurde und den ausgedehnten Gebäudekomplex des Jesuitenkollegs (3) säumt. Das unauffällige Gässchen Ruthardská ulička führt Sie an der Jakobskirche (4) vorbei bis zur ehemaligen Residenz der böhmischen Könige, dem Welschen Hof (5). Es war das zentrale Münzwerk, wo die berühmten Prager Groschen geprägt wurden. Von dem Tor des Welschen Hofs gehen Sie geradeaus und dann nach rechts auf den Platz Palackého náměstí. Durch den Laubengang gelangen Sie zur Pestsäule (6), hier biegen Sie nach rechts ab zum Platz Václavské náměstí mit dem Steinernen Haus (7). Sie gehen weiter nach links durch die Straße Lierova, an deren Ende Sie den Steinernen Brunnen finden. Auf dem Weg zu ihm können Sie sich die Barockkirche Hl. Johannes Nepomuk (8) ansehen. Vom Steinernen Brunnen (9) gehen Sie nach links hinunter über den Platz Komenského náměstí auf die Straße Barborská und weiter zum Tschechischen Silbermuseum in Hrádek (10). Lassen Sie es sich nicht nehmen, das mittelalterliche Treiben in einem Bergmannsdorf kennenzulernen, einen Bergkittel anzuziehen und die Grube Osel zu besuchen.

Vielleicht ist Ihnen neu, dass…

  • der Welsche Hof eine zeitweilige Residenz der Könige von Böhmen war. Auf einer Bronzetafel aus dem Jahre 1595, die aus dem ursprünglichen Kuttenberger Rathaus stammte, steht: „Jeder der Ratsherren, der zu einem Verfahren das Rathaus betritt, möge vor der Tür alle persönliche Leidenschaft, Gewalt, Wut, Feindseligkeit, Freundschaft und Schmeichelei von sich abfallen lassen und seine Person und Sorge der Gemeinde unterwerfen. Denn bist du zu anderen gerecht oder ungerecht, so musst du immer doch das Gottesgericht erwarten und vor ihm bestehen.“
  • das Beinhaus sein heutiges Aussehen dem Architekten G. Santini und die Innengestaltung František Rint verdankt. Wenn Sie letzteren Namen noch nie gehört haben, ist das kein Wunder, denn es ist nur ein einziges Werk von ihm bekannt geworden: nämlich diese ungewöhnliche Ausschmückung, die ausschließlich aus menschlichen Knochen besteht.